
“Was Du ererbt von Deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.”
Johann Wolfgang von Goethe
1925 wurden am Stadtrand von Wien Rotschild-Gründe parzelliert und meine Großeltern erwarben – zur Belustigung des Bekanntenkreises – ein Grundstück inmitten der Weinberge. Sie begannen einen Schrebergarten anzulegen und verbrachten jahrelang jede freie Minute “am Grund”, wie sie es nannten. 1951 entschlossen sie sich ein kleines Haus zu bauen und überließen meinen Eltern ihre Wohnung.

Für meine Eltern waren die sonntäglichen Besuche “am Grund” lästiges Übel und nach dem Tode der Großeltern sollte das Haus so schell als möglich verkauft werden. Ein guter Freund riet mir damals: “So etwas gibt man doch nicht her, bitte doch Deine Eltern es nutzen zu dürfen.” Und so geschah es. Allerdings nicht ohne die Familie gehörig strapaziert zu haben. Erbschaftsentscheidungen, Missverständnisse und alle damit verbunden emotionalen Befindlichkeiten waren über viele Jahre hindurch an der Tagesordnung.

Mit der Zeit gelang es mir das Erbe auch emotional anzunehmen und mit viel Liebe, Mut und Geduld ganz zu meinem Eigenen zu gestalten. So entwickelte sich ein Schrebergarten zu einer Wohlfühloase für mich und meine Familie. Vielen Dank!





Liebe Gabriele,
das gefällt mir, dass Du hier die Geschichte Deines Hauses bringst! Sehr interessant, zu sehen, wie Dein Haus, das Du so wunderbar umgestaltet hast, in seinen Ursprüngen ausgeschaut hat.
Ich wünsche Dir, dass du weiterhin sehr glücklich in Deinen vier Wänden bist!
Alles Liebe
Gabriela
Da muss ich mich der mir unbekannten Gabriele anschließen … die Geschichte ist ein Schmankerl und außerdem ein überzeugender Liebesbeweis für deinen Beruf! Irgendwann zeigst du mir das Haus?
liebe Grüße
Anna
die geschichte ist echt wienerisch :-)
und da das haus ja meinem jahrgang entspricht hab ich so meine emotionale beziehung via der fotos erlangt.
die bilder zeigen ein großes maß an gefühl und geschmack der besitzerin.
sollte ich mal seßhaft werden . . .
dann komme ich auf eine beratung vorbei !
viele grüße
L.eric
Liebe Gabi!
Als Claudia Crain hast Du mich gekannt, leider nie mehr wiedergesehen – leider von mir aus – und jetzt schreib ich Dir! Mein Sohn Stephan hat mir eine website gezeigt von einer Frau, die in der Maystrasse zu Hause kocht, da steht der link zu Dir, wahrscheinlich hast Du es dort eingerichtet…Deine homepage gefällt mir, wir machen ähnliche Dinge, nur hatte ich seit Anfang an in die Richtung geschaut. Du weißt ja, Bella und vor allem Pauli Zebro gehören zu unseren besten Freunden….vielleicht magst Du Dich ja mal melden, bei Dir fällt mir immer Hermann Hesse ein und Deine Liebe zur Oper, mit der Du mich angesteckt hattest. Noch heute danke ich Dir dafür! Bussi, Claudia
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